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Cannabisprävention - Umsetzung qualitätsgesicherter Angebote an bayerischen Schulen

Cannabispflanze und Bücherregal im Hintergrund

© iStock.com/Stefan Tomic

Im Rahmen des Projekts „Cannabisprävention an bayerischen Schulen“, das am 13. September 2022 vom Ministerrat beschlossen wurde und weiterhin vom Bayerischen Staatsministerium gefördert wird, sollen qualitätsgesicherte Angebote zur Cannabisprävention an Schulen zur zielgruppengerechten Sensibilisierung und Aufklärung von Schülerinnen und Schülern ausgebaut werden.

Interessierte Schulen erhalten durch finanzielle Unterstützung die Möglichkeit, externe qualifizierte Fachkräfte zur Durchführung von Präventionsmaßnahmen an der Schule vor Ort zu beauftragen. In diesem Rahmen sollen Schülerinnen und Schüler der achten bis zehnten Jahrgangsstufe altersgerecht und umfassend über Cannabis aufgeklärt werden. Eine Förderung zu diesem Zweck durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege ist in Höhe von bis zu 200 € pro Klasse möglich und kann durch die Schulen entsprechend beantragt werden.

Ansprechpersonen in Ihrem Regierungsbezirk

Die neu geschaffenen Servicestellen Suchtprävention, angesiedelt beim Präventionsmanagement an den bayerischen Regierungsbezirken, haben die Aufgabe, die schulische Sucht- bzw. Cannabisprävention voranzubringen und eine Vernetzung auf kommunaler Ebene und Landesebene zu schaffen. Dafür stehen die Mitarbeitenden als Ansprechpersonen im Bereich schulischer Suchtprävention auf Regierungsbezirksebene sowie in Mittlerfunktion zwischen kommunalen Akteurinnen und Akteuren und der Landesebene zur Verfügung.

Regierung von Oberbayern

Anja Röhrig und Simone Marsmann
E-Mail: suchtpraevention@reg-ob.bayern.de
Telefon: 089 2176-2097 bzw. 089 2176-2724

Regierung von Niederbayern

Karin Bilek
E-Mail: Karin.Bilek@reg-nb.bayern.de
Telefon: 0871-808 1219

Regierung der Oberpfalz

Ilona Kroneberg
E-Mail: Ilona.Kroneberg@reg-opf.bayern.de
Telefon: 0941 5680-1699

Regierung von Mittelfranken

Andrea Diesner
E-Mail: Andrea.Diesner@reg-mfr.bayern.de
Telefon: 0981 53-1151

Regierung von Oberfranken

Christina Bodenschatz
E-Mail: Christina.Bodenschatz@reg-ofr.bayern.de
Telefon: 0921-604-1623

Regierung von Unterfranken

Anna-Lena Spirk
E-Mail: anna-lena.spirk@reg-ufr.bayern.de
Telefon: 0931-380-1534

In folgenden Regierungsbezirken sind die Servicestellen Suchtprävention aktuell noch nicht besetzt. In der Zwischenzeit können Sie sich an die Präventionsmanagerinnen und Präventionsmanager wenden.

Regierung von Schwaben

Cathérine Pfirmann

E-Mail: catherine.pfirmann@reg-schw.bayern.de

Telefon: 0821 327-3527

Fördermöglichkeit und Antragsstellung

Es besteht die Möglichkeit für Schulen/Institutionen, eine Aufwandsentschädigung in Höhe von bis zu 200 € pro Klasse zur Beauftragung einer externen qualifizierten Fachkraft zur Durchführung qualitätsgesicherter Angebote zu beantragen.

  • Der Antrag kann von Schulen oder anderen Institutionen, an denen die Präventionsmaßnahme mit Jugendlichen durchgeführt wird, gestellt werden. Der Antrag wird nach erfolgter Durchführung der Präventionsmaßnahme gestellt. Die Auszahlung der Aufwandsentschädigung erfolgt direkt an den Moderator/die Moderatorin. Die Schule/Institution bestätigt die tatsächliche Durchführung des Workshops.
  • Zur Antragstellung ist das nachstehende Formular zu verwenden. Das Antragsformular ist bei oben aufgeführten Ansprechpersonen in Ihrem Regierungsbezirk einzureichen.
  • Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zur Auszahlung der Aufwandsentschädigung der einzelnen Angebote finden Sie nachfolgend im Überblick der förderfähigen Angebote.

Antrag auf Auszahlung einer Aufwandsentschädigung zur Durchführung von qualitätsgesicherten Angeboten der Cannabisprävention an Schulen

Um den Antrag digital auszufüllen, laden Sie diesen bitte vorab herunter.  

Angebote im Überblick

Die Qualität und Förderfähigkeit bestehender Angebote zur Cannabisprävention wird stetig geprüft. Eine aktuelle Auflistung qualitätsgesicherter und im Rahmen des Projekts förderfähiger Angebote finden Sie hier:

Der Präventionsworkshop „Cannabis – quo vadis?“

Logo des Programms Cannabis - Quo vadis? mit Schriftzug

© Villa Schöpflin gGmbH - Zentrum für Suchtprävention

Der interaktive Präventionsworkshop „Cannabis – quo vadis?“ der Villa Schöpflin richtet sich an Schulklassen der Jahrgangsstufen acht bis zehn und thematisiert die Substanz Cannabis. Neben der Vermittlung sachlicher Informationen zu Cannabis werden die Teilnehmenden zur Reflexion verschiedener Perspektiven auf den Cannabiskonsum sowie eigener Einstellungs- und Verhaltensmuster angeregt. Nähere Informationen zum Parcours und dessen Inhalten finden Sie auf der Webseite zum Projekt.

Qualifizierte Ansprechpersonen vor Ort

Qualifizierte Moderatorinnen und Moderatoren stehen Ihnen zur Umsetzung des Präventionsworkshops „Cannabis – quo vadis?“ an Ihrer Schule zur Verfügung. Sollten Sie Interesse an der Durchführung des Workshops haben, nehmen Sie Kontakt mit einer Ansprechperson in Ihrer Umgebung auf:

Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zur finanziellen Förderung

  • Die Workshops dürfen nur von qualifizierten Quo vadis-Moderatoren bzw. -Moderatorinnen durchgeführt werden. Dies muss durch ein entsprechendes Teilnahmezertifikat der Villa Schöpflin oder des ZPG nachgewiesen werden können. Informationen und Termine zur Schulung finden Sie hier.
  • Die Quo vadis-Moderatorinnen und -Moderatoren müssen bei einer für die Suchtprävention zuständigen Institution tätig oder angeschlossen sein. Es besteht die Möglichkeit, den Workshop im Rahmen einer Honorartätigkeit in Kooperation mit bzw. im Auftrag dieser Institutionen (z.B. Gesundheitsämter, freie Träger) durchzuführen.
  • Der Workshop kann mit Klassen der Jahrgangsstufen 8 bis 10 durchgeführt werden bzw. mit Jugendlichen im entsprechenden Alter.
  • Für die Durchführung eines Workshops kann eine pauschale Aufwandsentschädigung von 200 € (brutto) beantragt werden. Mit der Pauschale sind alle entstehenden Kosten, bspw. Fahrtkosten, Steuerverpflichtungen und Vorbereitungs- oder Nachbereitungszeit, abgegolten. Der Antrag wird nach der Durchführung des Workshops gestellt.
  • Die Pauschale gilt pro durchgeführtem Workshop mit einer Dauer von ca. 3 Schulstunden.
  • Es besteht die Möglichkeit, große Klassen/Gruppen ab 20 Jugendlichen zu teilen, sofern es aus Sicht der Moderatorin/des Moderators erforderlich ist. Die Aufwandsentschädigung kann pro Gruppe, mit der der Workshop durchgeführt wird, beantragt werden. In Ausnahmefällen kann auch eine Teilung kleinerer Klassen/Gruppen möglich sein; dies muss fachlich begründet und mit den zuständigen Ansprechpersonen im Voraus abgestimmt werden.
  • Pro Klasse/Gruppe ist ein Moderator/eine Moderatorin für die Durchführung des Workshops vorgesehen. Weitere Personen können im Rahmen der finanziellen Förderung nicht zusätzlich vergütet werden.
  • Durch die Beantragung und Auszahlung der Aufwandsentschädigung darf es nicht zu einer Doppelförderung kommen.