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leben statt schweben

Eine Präventionskampagne zum bewussten Umgang mit Alkohol

Projektentwicklung und -durchführende, KooperationspartnerInnen

Initiatoren: Stadtjugendamt Kempten, Stadtjugendring Kempten, Fachdienst für Suchtfragen und Prävention
Kooperationspartner und Sponsoren: Allgäuer Zeitung, AOK – die Gesundheitskasse, Big Box Allgäu, Feneberg Lebensmittelkette GmbH, Polizei Kempten, Sparkasse Allgäu

Bereiche

Jugendschutz, offene Jugendarbeit mit allen Jugendtreffs, alle Schulen im Stadtgebiet mit Schulsozialarbeit, alle Beratungsstellen, Polizei, Gericht, Handelsbetriebe, Lokale und Diskotheken etc.

Zielgruppe

Multiplikatoren wie LehrerInnen aus allen Schulformen, Pädagogen und Fachkräfte aus Jugendarbeit, -hilfe, Gesundheitshilfe und Beratungsarbeit. Vertreter aus der Verbands- und Vereinsstruktur, z.B. Gruppenleiter der verbandlichen Jugendarbeit, der Gewerkschaftsjugend, der Pfadfinder und auch Sportübungsleiter aus allen Sportarten mit Jugendarbeit. Schüler und Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 6.-10. Klasse

Typ

Informations- und Aufklärungskampagne durch Öffentlichkeitsarbeit: Transparent und Plakate (200 Plakate DIN A1 plakatiert im ganzen Stadtgebiet, 1000 Plakate DIN A3 verteilt an alle sozialen Institutionen, Schulen, öffentlichen Einrichtungen und in den Bussen des öffentlichen Nahverkehrs)

Laufzeit

Die Kampagne hatte ihren Beginn mit den Aufklärungs- und Informationsmaßnahmen im Mai 2005, die Aktionswoche fand im November 2004 statt, im März 2005 gibt es Folgeveranstaltungen

Beteiligte

Bisher wurden mit der Kampagne durch den jugendspezifischen Flyer 8.000 Schülerinnen und Schüler erreicht, auf das Preisausschreiben haben wir einen Rücklauf von 1000 Antworten erhalten. Es wurden 1500 Handelsbetriebe, Tankstellen, Gaststätten, Diskotheken und Veranstalter von Jugendveranstaltungen erreicht.Im Rahmen der Aktionswoche haben 350 Schülerinnen und Schüler den Suchtparcours mit ihren Lehrern aktiv durchlaufen. Zudem wurden 250 Fachkräfte als Multiplikatoren aktiv durch den Suchtparcours und durch die Worksshops über eine Woche hinweg einbezogen.

Zielsetzung

Die Kampagne wurde vom Jugendhilfeausschuss der Stadt Kempten angeregt, nachdem kommunale Fachkräfte aus den Bereichen Schule, Jugendarbeit, Suchtberatung, Jugendhilfe und Polizei im Stadtgebiet Kempten zunehmend kinder- und jugendtypische Erscheinungen und Gefahren im Umgang und im Konsum von Alkohol erkannt haben. Wie kann man dieser Krise begegnen – welche Chancen und Handlungsansätze werden sicht- und greifbar? Repressive Strategien sind zur Eindämmung der Thematik unerlässlich, wobei sie das Thema aber nicht nachhaltig lösen können. Flankierend zu der Repression sind pädagogische Handlungsstrategien notwendig.

Die Kampagne richtet sich an Jugendliche, an Erwachsene und Eltern, an die Fachöffentlichkeit und an Multiplikatoren aus den Bereichen Schule, Jugendarbeit und Gesundheitshilfe. Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit mit den Multiplikatoren, Ziele:

  • Informationsweitergabe und Sensibilisierung der Teilnehmer
  • Steigerung der Handlungskompetenz
  • Frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern von Jugendlichen fördern
  • Situationsangepasster und „risikoreduzierter“ Alkoholkonsum von Jugendlichen und Erwachsenen

Kurzbeschreibung/ Ablauf und Inhalt

In der Aktionswoche wurde für die teilnehmenden SchülerInnen und Multiplikatoren ein Suchtparcours mit fünf verschiedenen Aktions- und Erlebnisstationen angeboten: Station 1: Die Fete – Auseinandersetzung Station 2: Grenzen Station 3: Alles klar? Station 4: Welcome to the planet Station 5: All together now!

Im Anschluss an eine Pause Themenworkshops: Thema 1: Entstehung von Suchtabhängigkeiten und Auswirkung auf die Praxis. Thema 2: Die Lebenswelt der Jugendlichen – Sehnsüchte und Realitäten. Thema 3: Handlungsstrategien entwickeln und Ressourcen nutzen. Thema 4: Vernetzung – Vorteile, Erwartungen, Grenzen.

Materialien

Plakate, Transparente, einen Flyer für Jugendliche und einen für Handelsbetriebe, Tankstellen, Gaststätten, Diskotheken, und Veranstalter von Jugendveranstaltungen. Flankiert wurde die Kampagne durch zahlreiche Presseartikel, Radiointerviews, einen Kinospot und einen Internetauftritt

Evaluation und Fazit

Die Kampagne fand bislang überwältigende Resonanz. Nach den einzelnen Veranstaltungen wurden die TeilnehmerInnen um eine Bewertung hinsichtlich der Zielerreichung, der Methode des Suchtparcours, der Inhalte der Workshops und des Gesamtablaufs gebeten. Durchschnittlich 80% beantworten und bewerteten dies mit „sehr gut“. Es kamen sehr positive Rückmeldungen auch von den Jugendlichen und die Resonanz auf den Flyer und das Preisausschreiben bestätigen dies.Die Homepage wird gut angenommen und häufig frequentiert.

Die Kampagne wird bis auf Weiteres fortgesetzt: weitere Aktionen und Kooperationen z.B. mit der Polizei und Schulen sind geplant. Zudem sind wir in Vorbereitung eines Multiplikatoren-Nachtreffens, um den gewonnen Kreis an engagierten Fachkräften weiter aktiv zu halten.

Kontakt

Stadtjugendamt Kempten
Ansprechpartner: Thomas Baier-Regnery
Gerberstr. 2, 87435 Kempten (Allgäu)
Tel. 0831-2525-474
info@leben-statt-schweben.de
thomas.baier-regnery@kempten.de
www.kempten.de
www.leben-statt-schweben.de