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„Frei ab 12?“

Kampagne zu Suchtprävention, Jugendschutz und Zivilcourage – Förderung des Bewusstseins Erwachsener für die Verantwortung im Jugendschutz

Projektentwicklung und -durchführende, KooperationspartnerInnen

Arbeitskreis Suchtprävention der Gemeinsamen Gesundheitskonferenz der Stadt Erlangen und des Landkreises Erlangen-Höchstadt (hier sind alle vertreten, die sich in Stadt und Landkreis mit dem Thema Suchtprävention befassen, Suchtberatungsstellen, Polizei, Stadtrat, Kreisrat, Kinderschutzbund, Jugendämter ...)

Bereiche

Alle Bereiche, in denen sich Erwachsene aufhalten, die sich in Erziehungsverantwortung befinden, Öffentlichkeit, Schule, Vereine, Gremien...

Zielgruppe

Öffentlichkeit, Eltern, Lehrer, Jugendleiter, Sportvereine, Erzieher, Beschäftigte in Geschäften/ Verkauf/ Tankstelle, Beschäftigte in der Gastronomie

Typ

Kampagne

Laufzeit

Start am 26.06.2004 für zunächst ein Jahr, dann Überprüfung der Wirksamkeit der Einzelmaßnahmen und Weiterführung bewährter Elemente im Standardangebot der Suchtprävention

Beteiligte

Der Arbeitskreis besteht aus ca. 15 Teilnehmern, je nach Aktion werden weitere Kooperationspartner hinzugezogen. Zentrale Ansprechpartnerin ist Luitgard Kern, Dipl.Soz.Päd.FH am Gesundheitsamt. An den Veranstaltungen nahmen bisher ca. 3500 Personen teil.

Zielsetzung

Als ergänzendes Instrument aller bei uns bereits bestehenden Maßnahmen zur Suchtprävention richtet sich die Kampagne an Erwachsene und möchte das Bewusstsein für die gemeinsame Verantwortung und die präventive Bedeutung sozialer Kontrolle und früher Intervention stärken. Vor allem sollen die, die in Erziehungsverantwortung stehen, klare Anhaltspunkte für ihr pädagogisches Handeln zu Hause, aber auch in der Öffentlichkeit erhalten, um den frühen Einstieg in den Suchtmittelkonsum unserer Jugendlichen zu bremsen. Neben der Zielgruppe der „Erziehenden“ und der Vermittlung alltagsrelevanter Fertigkeiten setzt sich die Kampagne für die Umsetzung jugendschutzgerechter Rahmenbedingungen im außerfamiliären sozialen Umfeld ein. Zielgruppe sind hier Kneipen, Handel, (Sport-)Vereine, Jugendzentren und Organisatoren von Veranstaltungen aller Art.

Kurzbeschreibung/ Ablauf und Inhalt

Nach einer intensiven massenmedialen Werbephase im Juni/Juli 2004 (umfangreiche Plakatierung, Aktionsstände vor Ort auf Festen aller Art und Zeitungsberichte in Ergänzung direkter Anschreiben oder Vorträge bei wichtigen Gremien und Arbeitsgruppierungen wie Bürgermeister, Elternbeiräte, Jugendleiter ...) werden seit September in zahlreichen Veranstaltungen vor Ort sinnvolle Strategien und praktische Tipps zur Umsetzung vermittelt. Ca. 50 Veranstaltungen / Informationen wurden bereits durchgeführt, weitere sind terminiert. Schwerpunkt sind Elternabende an Schulen und Fortbildungen für Lehrkräfte, sowie Veranstaltungen in (Sport-)vereinen. In die Weitergabe der Inhalte sind Landrat und Oberbürgermeister eng eingebunden.

Zur Förderung der Umsetzung des Jugendschutzgesetzes stehen wir im Gespräch mit Kneipenbesitzern, für die auch ein spezieller Flyer zur möglichen Umsetzung im Schankbetrieb erstellt wurde. Er wird in der Gastronomie, bei Vereinen und bei allen anderen Verantwortlichen für Feierlichkeiten sowie bei der Belehrung zum Infektionsschutzgesetz bzw. bei unseren Ordnungsämtern verteilt. An weiteren Maßnahmen wie z.B. Auflagen wird gearbeitet.

Materialien

Poster (DIN A2 und DIN A1), Flyer für Eltern, Flyer für die Gastronomie, Internetseite www.frei-ab-12.info, Informationsblatt für Sportvereine, Aktionsstand und Give-ways für Aktionen

Evaluation und Fazit

Die Kampagne wird durch 2 Diplomarbeiten der Universität Bayreuth, Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, zum Prozess und zum Ergebnis evaluiert. Über den Verlauf wird eine Dokumentation erstellt. Ca. im Mai ist eine öffentliche Vorstellung der Evaluationsergebnisse vorgesehen.

Die direkten Rückmeldungen, die Resonanz bei den Veranstaltungen und die inoffiziellen Ergebnisse der Evaluation lassen bereits jetzt auf einen sehr guten Erfolg der Kampagne schließen. Die Botschaft wird als sehr dringlich erachtet, die Form der Vermittlung als ansprechend, motivierend, zeitgemäß und praktikabel. Diese Rückmeldung stärkt alle Aktiven und motiviert zur Weiterarbeit, die verwendeten Konzepte sind griffig, zielgruppenorientiert veränderbar und leicht umsetzbar. Die Kampagne macht einfach Spaß.

Kontakt

Landratsamt Erlangen-Höchstadt, Gesundheitsamt
Anpsrechpartnerin: Luitgard Kern
Schubertstr. 14, 91052 Erlangen
Tel. 09131-7144-0
luitgard.kern@erlangen-hoechstadt.de