13. Bayerischer Präventionspreis

Neue Ideen und erfolgreiche Praxis in der Prävention zu identifizieren, bekannt zu machen und weiterzugeben: Das sind die Ziele des Bayerischen Präventionspreises, den das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gemeinsam mit dem das ZPG vergibt. Der 13. Bayerische Präventionspreis wurde am 9. Juni 2015 in München verliehen.

"Gesundheit stärken, Lebenswelten gestalten" ist das Motto des Preises, um den sich 50 gesundheitsfördernde und präventive Projekte aus ganz Bayern beworben hatten. Erstmals orientierte sich die Ausschreibung an den Handlungsfeldern des Bayerischen Präventionsplans, den Staatsministerin Melanie Huml im Mai vorgelegt hatte: Ausgezeichnet wurden Projekte in den Themenbereichen „Gesund aufwachsen“, „Ausbildung und Betrieb“, „Alter“ und – über alle Lebensphasen hinweg – in der „Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit“.

Auszeichnung der Preisträger

Preisträger und Belobigte des 13. Bayerischen Präventionspreises im Bayerischen Gesundheitsministerium
Bild: StMGP

Die Urkunden überreichte die Amtschefin des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, Ruth Nowak, in Vertretung von Ministerin Huml gemeinsam mit dem Vizepräsidenten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Dr. Dr. Markus Schick. Beide betonten, dass nicht nur den Preisträgern, sondern allen Wettbewerbsteilnehmern Dank gelte für ihren Einsatz für mehr Gesundheit für die Menschen in Bayern.

Dieses Engagement wird auch gewürdigt mit der Aufnahme aller Projekte in die Wettbewerbsdokumentation und unsere Projektdatenbank Netzwerk Prävention, die wertvolle Anregungen, Konzepte und Kooperationen für Gesundheitsförderung und Prävention in Bayern und darüber hinaus bietet.

Die Preisträger

Kategorie „Prävention in Familie, Kindertagesstätte und Schule“
Hellwach – Ich weiß doch Bescheid!

Suchtpräventionswoche für Schulklassen aus Bayern und Tschechien (Deutsches Jugendherbergswerk – Landesverband Bayern, Jugendherberge Wunsiedel)

mehr dazu in der Kurzinformation

Kategorie „Prävention in Ausbildungsstätte und Betrieb“
Fit für Inklusion im Beruf

Betriebliche Gesundheitsförderung in Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung (Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern e.V.)

mehr dazu in der Kurzinformation

Kategorie „Prävention im Alter“
Die Taschengeldbörse der Jugend Wittelshofen

Ein generationsübergreifendes Projekt zur Prävention im Alter und zur Stärkung und Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit (Gemeinde Wittelshofen)

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Kategorie „Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit“
Augsburger Kindersprechstunde

Hilfen, Beratung und Information für Kinder psychisch kranker Eltern (Bezirkskrankenhaus Augsburg und St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Augsburg)

mehr dazu in der Kurzinformation

Belobigungen der Jury

Darüber hinaus würdigte die Jury vier weitere Projekte mit Belobigungen für besondere Leistungen:

Belobigung für Qualitätsentwicklung:
Suchtpräventionswettbewerb - Strategien guter Suchtprävention in der Schule

Prämierung nachhaltiger Konzepte und Projekte in der Oberpfalz (Oberpfälzer Suchtarbeitskreise)

Belobigung für ehrenamtliches Engagement:
Netzwerk FamilienLeben Vilshofen e.V.

Gesundes Aufwachsen in der Familie: Vielfältige Angebote der Familienbildung im Netzwerk FamilienLeben schaffen ein förderliches Umfeld für alle Kinder in Vilshofen (Netzwerk FamilienLeben Vilshofen e.V.)

Belobigung für einen gelungenen Praxistransfer:
FIT Regensburg – FrauenIntegration durch SporT mit Spaß

Ein Kooperationsprojekt für Frauen in schwierigen sozialen Lebenslagen (Landratsamt Regensburg – Gesundheitsamt, stellvertretend für alle Projektpartner)

Belobigung für Innovation:
Spielfieber – Der Countdown läuft …

Ein Online-Präventionsangebot zur Sensibilisierung von Jugendlichen für die (Sucht-)Gefahren des Glücksspiels (Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V.)

Informationen zum Wettbewerb

Zur Teilnahme am Wettbewerb um den 13. Bayerischen Präventionspreis eingeladen waren Städte und Kommunen, Gesundheitsämter, Schulen und Kindergärten, Initiativen, Vereine, Firmen, Verbände und auch Einzelpersonen aus Bayern.

Eingereicht werden konnten Projekte, die sich mit Gesundheitsförderung und Prävention befassen, in Bayern entwickelt und realisiert wurden und deren Projektende nicht länger als 18 Monate zurücklag. Eine Fachjury beurteilte alle eingereichten Projekte nach Aktualität, Originalität der Projektidee, methodischer Umsetzung und Hinweisen zur Nachhaltigkeit.

Der 13. Bayerische Präventionspreis war mit insgesamt 10.000 Euro dotiert, die unter den Preisträgern der vier ausgelobten Kategorien zu gleichen Teilen vergeben wurden.