Aktiv gegen Krebs
In Bayern leben mindestens 350.000 Menschen mit der Diagnose „Krebs“. Es sind 350.000 Schicksale, die nicht nur die Kranken selbst, sondern auch ihre Familien und Freunde belasten, die mindestens vorübergehende Lücken am Arbeitsplatz, in Gemeinde oder Verein reißen, 350.000 Patientinnen und Patienten, die bestmöglich versorgt und behandelt werden müssen. Das Bayerische Gesundheitsministerium hatte das Thema "Krebs" für 2013 zum Präventionsschwerpunkt gemacht und informiert vor allem über die Bedeutung eines aktiven Lebensstils.
Eine Erkrankung, die alle angeht
Krebs ist die Krankheit, die Menschen in Deutschland am meisten fürchten. Seit Jahren nennen mehr als zwei Drittel der über 14-Jährigen Krebs an erster Stelle jener Erkrankungen, vor der sie größte Angst haben. „Weil Krebs jeden treffen kann“, ist die häufigste Begründung für diese Sorge, und etwa Zweite kennt Krankheitsfälle in der Familie oder im Freundkreis.
Weltweit arbeiten Ärzte und Wissenschaftler daran, immer mehr über die Ursachen und Auslöser von Krebserkrankungen zu erfahren, Früherkennung, Behandlung und Nachsorge weiter voranzubringen. In vielen Bereichen sind bayerische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Spitze mit dabei. Dank ihrer Erkenntnisse und einer im internationalen Vergleich sehr guten Versorgungssituation sind die Prognosen für viele Krebspatientinnen und -patienten bei uns heute günstiger denn je.
Die Rate der Krebs-Sterblichkeit insgesamt liegt in Bayern leicht unter dem bundesdeutschen Durchschnitt, auch die Rate der Neuerkrankungen ist hier etwas niedriger. Dennoch: Nach wie vor sind Krebserkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Und jeder zweite Mann und 43% aller Frauen müssen damit rechnen, im Laufe ihres Lebens an Krebs zu erkranken. Ein gesunder, aktiver Lebensstil kann viele Risiken vermindern.