SinnenFeld
Das Erlebnisfeld zur Entfaltung der Sinne lädt Besucher aller Altersstufen ein, sich auf Grundwahrnehmungen zu konzentrieren und die Sinne bewusst zu erfahren. Als primärpräventiv orientiertes Angebot will es zum Erleben von Sinneseindrücken im Alltag anregen und zur Förderung von Wohlbefinden und Gesundheit jedes Einzelnen beitragen. Denn wer einfache Wahrnehmungen erleben und genießen kann, gerät weniger in Gefahr, sein Bedürfnis nach Erlebnissen durch Ersatzmittel zu stillen.
Die Sinneswahrnehmung ist im Kindesalter besonders ausgeprägt. Kinder nehmen mit allen Sinnen wahr, wofür Erwachsenen im Alltag der technisierten Umwelt immer weniger Gelegenheit bleibt. Sie haben eine ausgeprägte Fähigkeit, Assoziationen zu Sinneseindrücken zu bilden und Synästhesien zu erfahren. So können sie beispielsweise einem Klang eine Farbe zuordnen oder auch Farben "hören".
Im Alltag werden diese Fähigkeiten kaum beansprucht, und mit zunehmendem Alter verschieben sich die Wahrnehmungen. An die Stelle einfacher und direkter Sinneserfahrungen treten durch Medien vordefinierte Umwelterfahrungen. Die Beanspruchung der Sinne beschränkt sich weitgehend auf Hören und Sehen. Demgegenüber werden Tast- und Riechsinn und auch – bei allem quantitativen und jederzeit verfügbaren Überangebot an Nahrungsmitteln – der Geschmackssinn wenig bewusst trainiert. Entsprechende Erlebnismöglichkeiten bleiben uns deshalb unerschlossen.
Das SinnenFeld ist ein "Erlebnisraum", in dem der Besucher selbst tätig werden soll, um Bekanntes und Unbekanntes zu hören, zu sehen, zu riechen und zu tasten. Das Konzept der "Erfahrungsfelder für die Sinne" entwickelte Hugo Kükelhaus (1900-1984), der 1967 auf der Weltausstellung in Montreal ein erstes Feld installierte. Die Abteilung Gesundheitswesen im Landratsamt Bamberg hat dieses Konzept aufgegriffen und eine Ausstellung gestaltet, die von der LZG übernommen und erweitert wurde.
Das ZPG stellt das "SinnenFeld" bayernweit für gesundheitsfördernde Aktionen zur Verfügung. Es eignet sich sowohl für den Einsatz in Kindergärten und Schulen als auch für eine breite Öffentlichkeit im Rahmen von gesundheitsbezogenen Aktionstagen.
Informationen zum Verleih
Wir stellen das SinnenFeld interessierten Einrichtungen in Bayern kostenlos zur Verfügung. Begleitmaterialien zur Projektplanung (Ausstellerhandbuch) werden mitgeliefert. Verliehen wird die Ausstellung für die Dauer von mindestens zehn Tagen. Auf- und Abbau übernimmt eine von uns beauftragte Firma.
Für das Ausleihen bitten wir zu beachten:
Für den Aufbau der Ausstellung ist eine Gesamtfläche von mindestens 100 m2 in einem abgeschlossenen Raum erorderlich. Das SinnenFeld lebt optisch davon, dass die Objekte nicht zu eng aufeinander gestellt werden. Akustisch gilt es zu bedenken, dass z. B. Summkugel und Gong in ausreichendem Abstand stehen.
Werden die Raummaße bei der Planung nicht berücksichtigt, kann die Ausstellung nicht aufgestellt werden; die Transportkosten gehen in diesem Fall zu Lasten des Ausstellers.
Die Ausstellung sollte mindestens sechs Wochen vor dem geplanten Ausstellungstermin gebucht werden. Dazu benötigen wir folgende Angaben:
- Plan der örtlichen Gegebenheiten (Anfahrt, Lift, Rampen, etc.)
- genaue Lieferanschrift
- zeitlicher Rahmen des Auf- und Abbaus (Datum und Uhrzeiten)
- Angabe eines Ansprechpartners vor Ort mit Telefonnummer, der zur Abnahme der Ausstellung nach dem Aufbau und nach dem Abbau berechtigt ist.
Bei Presseveröffentlichungen zur Ausstellung ist auf das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) als Eigentümer hinzuweisen.
Die Objekte der Ausstellung sind pfleglich zu behandeln. Sollten Sie Beschädigungen feststellen oder sonstige Beanstandungen haben, wenden Sie sich bitte an zpg-ausstellungen@lgl.bayern.de.
Hinweis: Die Ausstellung ist für den Transport, nicht aber für die Zeit vor Ort bei uns versichert. Sollte es während der Verleihdauer zu Beschädigungen kommen, benötigen wir umgehend eine Schadensmeldung. Behörden, Schulen und ähnliche Institutionen sind in der Regel für solche Fälle versichert. Die Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass Beschädigungen unserer Ausstellungen nur selten vorkommen.