Projekt ReSi+

Resilienz und Sicherheit

Technische Hochschule Georg Simon Ohm in Nürnberg

Gewalterfahrungen können die betroffenen Kinder traumatisieren, langfristig beeinträchtigen und zur transgenerationalen Weitergabe führen. Frühzeitige Prävention von sexualisierter und häuslicher Gewalt mithilfe kinderbezogener Kompetenzförderung erreicht eine Vielzahl an Kindern in den Kitas, wie auch durch den Mehrebenenansatz Fachkräfte und Eltern, um Resilienz wie Sicherheit (RESI) auszubilden.

Ziele

ReSi+ soll als ressourcenorientiertes und evidenzbasiertes Konzept für Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen entstehen, das eng mit den Bildungszielen im Kitabereich verschränkt ist und sich gut in die alltägliche Praxis integrieren lässt. Dieses Konzept soll bundesweit verbreitet und in der Praxis verstetigt werden.

Umsetzung

Es wurde ein Kinderprogramm mit Übungen zu den Kompetenzbereichen Emotion, Körper, Beziehungen wie spezifischen Kompetenzen wie z.B. Streiten lernen, entwickelt und evaluiert. Weiterhin wurde Material für die Fachkräfte zur Selbstevaluation und Reflexion wie Informationsmaterial für Eltern konzipiert.

In dem Projekt ist folgendes Material entstanden:

  • Kinderprogramm mit Übungen zu den Kompetenzbereichen Emotion, Körper, Beziehungen wie spezifischen Kompetenzen
  • Material für Fachkräfte zur Handlungssicherheit und Selbstevaluation
  • Informationsmaterial für die Eltern/Sorgeberechtigten
  • Fortbildungskonzept für die Fachkräfte zur gelingenden Umsetzung von ReSi+ in den Einrichtungen

Es sind deutschlandweit 30 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgebildet, die ReSi+ in die Einrichtungen bringen und die Prävention unterstützen. Über 30 Konzeptvorstellungen und Vorträge wurden gehalten. 2024 wird die ReSi+ gUG nachhaltig ReSi+ verbreiten.

Projektlaufzeit, Ressourcen und Finanzierung

  • Laufzeit:
    • 2013-2017 ReSi (Förderung durch Bundesministerium für Bildung und Familie)
    • 2021-2023 ReSi+ (Förderung durch Bundesministerium für Justiz, Kooperation mit der "Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention")
  • Teilnehmende an der partizipativen Weiterentwicklung ReSi+: ca. 305 Kinder, ca. 40 Mitarbeitende
  • Personaleinsatz: wissenschaftliche Mitarbeitende und Hilfskräfte
  • Stand Dez. 2023:
    • 32 erreichte Einrichtungen
    • 2.586 Kinder
    • 30 ReSi+ Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Trägerschaft und Projektkoordination

Technische Hochschule Georg Simon Ohm Nürnberg in Kooperation bei der Durchführung mit der "Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention".

Ab 2024 ReSi+ gUG.

Qualitätssicherung, Dokumentation und ggf. Evaluation

Dokumentation des Vorgehens in Berichten an die fördernden Ministerien. ReSi Material wurde im Rahmen von ReSi+ mithilfe von Experten aus der Praxis partizipativ weiterentwickelt.

Wirkungsevaluation ReSi: Feldmann, J., Storck, C. & Pfeffer, S. (2018): ReSi: Evaluation eines Programms zur Kompetenzförderung und Prävention sexuellen Missbrauchs im Kindergarten. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 67 (8), S. 720-735.Prozessevaluation und partizipative Weiterentwicklung mit Expert*innen der Praxis

Vorträge, Konzeptvorstellungen und Ausgründung zur Verbreitung des Konzeptes.

Kontakt

Technische Hochschule Georg Simon Ohm Nürnberg
Ansprechperson: Prof. Christina Storck und Prof. Simone Pfeffer
Bahnhofstraße 87, 90402 Nürnberg
Telefon: 089-0000-0000
E-Mail: resiplus@th-nuernberg.de
https://www.resiplus.de/

Stand der Projektinformation: Januar 2024