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Hände waschen, aber richtig! & Gib den Läusen keine Chance!

Gesundheitsförderung und Krankheitsverhütung an Grundschulen, Kindertagesstätten und sozialen Einrichtungen

Anlass

Basismaßnahmen zur Hygiene wie das Händewaschen dienen der Gesunderhaltung und müssen bereits im Kindesalter erlernt werden. Diese wichtige Präventionsmaßnahme wird jedoch immer stärker vernachlässigt und das Risikobewusstsein der Bevölkerung hinsichtlich der Gefahren durch Infektionskrankheiten ist teilweise sehr niedrig. Auch die Erfahrungen aus Norovirus-Ausbrüchen oder aus der Neuen Grippe zeigen, dass das Wissen zur Hygiene bei vielen Kindern, Eltern und Lehrkräften verstärkt werden muss. Gleiches gilt für das Thema Kopfläuse, die in Schulen häufig übertragen werden.

Projektziele

Schülerinnen und Schüler, pädagogisches Personal und Eltern erreichen innerhalb einer kurzen Zeitspanne den gleichen Wissensstand zu den Themen Hygiene/Händewaschen und Kopfläuse. Verringerung der Krankheitstage der Kinder, der pädagogischen Angestellten und der Eltern.

Umsetzung

Projektbeginn im Sommer 2009, seither neun Einsätze in acht Einrichtungen in München, vor allem in Grundschulen. Je nach Größe der Einrichtung dauert ein Einsatz zwei bis drei Wochen, in denen die Projektleiterinnen – beide examinierte Kinderkrankenschwestern – am Schulalltag teilnehmen. Sie besuchen jede Klasse zwei Mal, um jeweils in einer Doppelstunde die Themen spielerisch zu vermitteln.

  • "Hände waschen, aber richtig!": Der "Magische Hygienekoffer", weiterentwickeltes Material des Institutes für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Universität Bonn, und die überdimensionierte Stoff-Bakterie "Fieberica Streptopanica", geben einen Einblick in die Welt der Viren und Bakterien und ihre Übertragungswege. Die Kinder üben gemeinsam die richtige Technik des Händewaschens und überprüfen anschließend die Qualität ihrer Ergebnisse.
  • "Gib den Läusen keine Chance": Die Kopflaus "Amalia" und das weiterentwickelte Konzept der Schweizer Ärztin S. Leonhardt-Raith informieren über Kopfläuse und ihre Bekämpfung.
  • Schulung für das Lehrerkollegium, Begleitmaterialien
  • Ein Elternabend informiert zu beiden Themen. Der Elternbeirat erhält zudem Infomaterialien, die bei Bedarf an die Eltern weitergegeben werden können.

Kinder, Lehrkräfte und Eltern werden nach Projektende schriftlich befragt. Die Auswertung zeigt, dass die Kinder Spaß haben und das Gelernte umsetzen, Eltern berichten über Veränderungen im Hygieneverhalten der Kinder. Lehrkräfte bewerten das Programm positiv.

Im Herbst 2011 wird zum Programm erstmals eine Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte über das Schulamt der Stadt München angeboten. Eine weiterführende Fortbildung, die Lehrkräften die selbstständige Weiterführung des Projekts an der Schule ermöglicht, ist in Zusammenarbeit mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt in Planung.

Dokumentation: Projektbericht

Ressourcen, Finanzierung

Die bisherigen Veranstaltungen wurden finanziert durch das Quartiersmanagement der Sozialen Stadt Ramersdorf/Berg am Laim und Giesing sowie durch das Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München. Die Kosten betragen pro Schulstunde für jede Klasse 50 Euro.

Kommentar im Projekt

"Hygienebewusstsein funktioniert nur gut, wenn es im Bewusstsein der Gesellschaft verankert ist. Unser Projekt trägt dazu bei, dass sich Familien und pädagogische Angestellte mit diesem Thema stärker befassen und dadurch das Hygienebewusstsein in der Gesellschaft wieder an Stellenwert gewinnt. Die Wellen durch Norovirus, Neue Grippe oder EHEC zeigen nur allzu deutlich, wie wichtig es ist, sich mit diesen Themen zu befassen und einen sinnvollen Umgang damit bereits im Kindesalter zu erlernen."

Kontakt

Monika Staffansson
Tel. 089-95448901
info@alohamakua.de

Manuela Beckmann
Tel. 089-33089074
manuela@manuela-beckmann.de
www.fieberica.de

Stand der Projektinformation: August 2011