Startseite / Newsletter / Newsletter – Detail
ZPG-Newsletter
Newsletter März 2025
Liebe Leserin, lieber Leser,
der erste Newsletter des Jahres bietet die ideale Gelegenheit einen Rundumblick auf anstehende Arbeitsbereiche der Prävention und Gesundheitsförderung zu werfen. Was erwartet uns im Jahr 2025? Welche Schwerpunkte werden verfolgt? Kurz gesagt: Bewährte Veranstaltungsformate, etablierte Programme und thematische „Dauerbrenner“ werden fortgeführt aber auch neue Akzente gesetzt. Schon jetzt möchten wir das Bayerische Forum Suchtprävention am 15. & 16. Oktober im hybriden Format ankündigen. Weitere Highlights des ersten Halbjahres sind das Dialogforum für Fachkräfte der schulischen Präventionsarbeit am 14. Mai und die Veranstaltungen der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit. Mit dem Masterplan Prävention erwartet uns in diesem Jahr eine politische Weichenstellung für mehr Vorsorge, Gesundheitsförderung und Gesundheitsbewusstsein.
Unsere Rubrik „Veranstaltungen im Netzwerk“ zeigt schlaglichtartig die Themen, die Sie und weitere Partner sich bereits für das Jahr 2025 gesetzt haben. Ein Blick lohnt sich!
Ihr ZPG-Team
Aktuelles
Rätsel • körper • schwankungen – Wechseljahre können sich verrückt anfühlen
Der weibliche Körper ist komplex, und so auch seine Veränderungen. Frauen kommen in die Wechseljahre und gehen aus ihnen auch wieder heraus. Die körperlichen Veränderungen sind auch als Chance anzusehen – als einen Wechsel in einen Lebensabschnitt, der neu ist, aber nicht schlechter. Und vor allem: ein Wechsel, über den man offen sprechen kann. Schluss mit Tabus und Vorbehalten – es ist Zeit für eine neue Offenheit! Informationen helfen, Veränderungen einzuordnen und den Körper zu verstehen. Gesundheitsministerin Judith Gerlach startet deshalb im Rahmen des Schwerpunktthemas „Frauen – sichtbar & gesund“ die Informationskampagne zum Thema Wechseljahre und wirbt für mehr Bewusstsein, u. a. für Frauengesundheit in der Arbeitswelt. „Frauen erfahren im Arbeitsumfeld oft wenig Verständnis für Wechseljahresbeschwerden. Das muss sich ändern. Über Wechseljahre zu sprechen, darf kein Tabu mehr sein“, betont Staatsministerin Gerlach anlässlich eines Treffens mit Expertinnen zum Thema Wechseljahre im beruflichen Kontext. Lesen Sie mehr zum Thema im zugrundeliegenden Gesundheitsbericht, in der Informationsbroschüre und auf der Webseite www.wechseljahre.bayern.de.
Bayernweit bieten Gesundheitsämter, Gesundheitregionenplus und Partner im Bündnis für Prävention vielfältige Angebote rund um das Thema Frauengesundheit und Wechseljahre. Der Veranstaltungskalender bietet einen Überblick.
Gesundheitliche Chancengleichheit
Ab sofort anmelden: Fachtag Gesundheit für ALLE am 13. Mai 2025 in Erlangen
Menschen mit Beeinträchtigung treiben im Vergleich zu Menschen ohne Beeinträchtigung seltener Sport. Dabei können Bewegungs- und Sportangebote gerade für Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Beeinträchtigung ein guter Ausgangspunkt zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sein. Gemeinsam mit Partnern organisiert die KGC im Zeichen der Special Olympics Landesspiele den Fachtag „Gesundheit für ALLE – Zugänge zu Sport und Bewegung für Menschen mit Beeinträchtigung“. Mehr zum Programm des Fachtags
Suchtprävention
Bereits jetzt vormerken: Dialogforum nimmt am 14. Mai 2025 die Themen psychische Gesundheit und Suchtprävention in den Blick
Am Mittwoch, 14. Mai 2025 findet von 14 – 17 Uhr online das bayernweite Dialogforum mit dem Titel „Psychische Gesundheit und Suchtprävention im Setting Schule – systematisch, vernetzt, wirksam“ statt. Das diesjährige Dialogforum wird vom ZPG in Zusammenarbeit mit den Servicestellen Suchtprävention an den Regierungen organisiert. Zielgruppen sind Fach- und Lehrkräfte im Schulkontext. Neben inhaltlichen Vorträgen werden Umsetzungsbeispiele aus der Praxis präsentiert sowie Raum zur Vernetzung auf Ebene der bayerischen Regierungsbezirke gegeben. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie voraussichtlich ab April auf der Webseite des ZPG.
Gesundheitsberichterstattung
Neu erschienen: Faktenblätter zu Fokusthemen der „Frauengesundheit“
Mit dem Jahresschwerpunkt „Frauen - sichtbar & gesund" richtet das Bayerische Gesundheitsministerium einen besonderen Fokus auf die Verbesserung der Mädchen- und Frauengesundheit. Zwei neue Faktenblätter „Gesundheit rund um die Schwangerschaft“ und „Krebserkrankungen bei Frauen“ stellen relevante und aktuelle Zahlen, Daten, Fakten bereit.
Die Zeit der Schwangerschaft ist eine besondere Phase im Leben einer Frau – voller Vorfreude, Hoffnung und großer Veränderungen. Sie kann aber auch Herausforderungen, Schwierigkeiten und Sorgen mit sich bringen. Zum Faktenblatt „Frauengesundheit – im Fokus: Gesundheit rund um die Schwangerschaft“
Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache im Freistaat. Bei einer rechtzeitigen Diagnose ist die Prognose heute in vielen Fällen günstiger denn je. Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten. Auch das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil und die Primärprävention sind von Bedeutung. Denn mehr als ein Drittel aller Krebsneuerkrankungen in Deutschland sind auf vermeidbare oder zumindest beeinflussbare Risikofaktoren zurückzuführen, darunter Aspekte des Lebensstils, Infektionen und Umweltfaktoren. Auch bei Krebs gibt es Erkrankungen, von denen nur Frauen betroffen sind – wie Gebärmutterhalskrebs – oder Erkrankungen, die bei Frauen häufiger auftreten als bei Männern – beispielsweise Brustkrebs. Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebsdiagnose mit bayernweit rund 10.000 Neuerkrankungen pro Jahr, gefolgt von Darmkrebs und Lungenkrebs. Zum Faktenblatt „Frauengesundheit – im Fokus: Krebserkrankungen bei Frauen“
Prävention & Gesundheitsförderung
Fake News oder Fakten? Jugendliche unsicher bei der Beurteilung von Online-Informationen
Jugendliche treffen im Internet auf ein breites Spektrum von Fake News: Von Kettenbriefen, über Gesundheitsmythen bis hin zu politischer Desinformation. Über unterschiedliche Projekte können Gesundheitskompetenz und der verantwortungsvolle Umgang mit Medien thematisiert werden. Eine Sonderauswertung der PISA-Daten aus 2022 bekräftigt die Notwendigkeit zur Auseinandersetzung mit diesen Themen. Gesundheitskompetenz umfasst das Finden, Verstehen, Bewerten und Anwenden relevanter Informationen. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Schülerinnen und Schüler in Deutschland als auch international angeben, problemlos Informationen online suchen und finden zu können. Allerdings zeigt sich ein anderes Bild, wenn es darum geht, die Qualität der gefundenen Informationen zu bewerten. International trauen sich nur knapp die Hälfte der Schülerinnen und Schüler zu, die Qualität der gefundenen Informationen auch leicht bewerten zu können, in Deutschland ist dieser Anteil sogar noch niedriger. Zum Bericht der PISA Sonderauswertung
Qualitätsentwicklung
Erfolgreicher Abschluss des Zertifizierungskurses Prävention und Gesundheitsförderung 2024
Mit der Präsentation der Projektarbeiten und der abschließenden Zertifikatsübergabe endete der vierte Zertifizierungskurs nach insgesamt zehn Kurstagen im Rahmen des Abschlusskolloquiums am 05. Dezember 2024 in Nürnberg. Auch im Jahr 2025 wird das bewährte Qualifizierungsangebot für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen im öffentlichen Gesundheitsdienst fortgesetzt. Erfahren Sie mehr zum Hintergrund des Zertifizierungskurses auf der ZPG-Webseite
Wussten Sie schon?Frauen und Männer in Regionen mit der höchsten sozioökonomischen Benachteiligung (Deprivation) haben eine deutlich kürzere Lebenserwartung als jene in den wohlhabendsten Regionen. In der Periode 2020 bis 2022 lag die Lebenserwartung in Regionen mit der höchsten Deprivation für Frauen 4,3 Jahre und für Männer 7,2 Jahre niedriger als in den wohlhabendsten Regionen. Die Ausweitung dieser Lebenserwartungslücke verstärkte sich während der COVID-19-Pandemie und weist darauf hin, dass sich die gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland verstärkt. Auf Basis der amtlichen Todesursachenstatistik hat das Robert Koch-Institut die sozioökonomische „Lebenserwartungslücke“ zwischen Deutschlands Regionen berechnet. Diese stellt die Differenz der Lebenserwartung zwischen den sozioökonomisch am besten und am schlechtesten gestellten Regionen im Bundesgebiet dar. Weiterlesen |
Termine
DigiSucht-Schulung
Anwenderschulung für Fachkräfte aus bayerischen Beratungsstellen der Suchthilfe
Dienstag, 06.05.2025 – Freitag, 16.05.2025 • Online & München
BayTHN – Take-Home-Naloxon in Bayern
Train-the-Trainer-Schulung für Fachkräfte aus bayerischen Beratungsstellen der Suchthilfe
Montag, 06.10.2025 – Dienstag, 07.10.2025 • online & Regensburg
Aus dem Netzwerk
e.talk des IBK-Preises für Gesundheitsförderung und Prävention am 8. Mai 2025
Gesellschaftliche Teilhabe und lebenswerte öffentliche Räume sind entscheidend für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Doch wie wird der öffentliche Raum wirklich für jeden nutzbar? Prof. Bernhard Meyer beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit Spielräumen für die Langsamen – Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen. In dem Vortrag „Die beSITZbare Stadt. Bewegung für die Langsamen.“ stellt er das Konzept vor und verdeutlicht, wie die Verhältnisse im öffentlichen Raum das Verhalten beeinflussen und wie man mit einfachen Mitteln etwas verändern kann. Mehr zur Veranstaltung
#missionmacher: Ein Präventionsprogramm für Lehrkräfte & Azubis im Handwerk
Ausbildung, Berufsschule, Freizeit – das kann ganz schön stressig sein. Immer mehr Azubis haben Probleme, ihren Alltag zu meistern. Deutschlandweit berichtet ca. die Hälfte von psychischen Belastungen und von gesundheitlichen Beschwerden. Wie lassen sich die sogenannten Stressoren als solche erkennen, bewältigen oder vermeiden? Das für Berufsschulen kostenlose Programm der IKK classic vermittelt digital und vor Ort Gesundheitskompetenz zu den Themen Bewegung, Selbstmanagement, Ernährung und Regeneration. Die Vermittlung der Inhalte erfolgt sowohl face to face, als auch digital. Das Herzstück bildet dabei die #missionmacher-App, welche einen Transfer der Inhalte in den privaten Alltag der Azubis schafft. Mehr zum Präventionsprogramm
VORTIV – VOR ORT AKTIV: Serviceplattform für kommunale Alkoholprävention
Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) und der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) haben die Kooperation zur Umsetzung des Programms „VORTIV – Vor Ort Aktiv“ um vier weitere Jahre verlängert. Das Angebot unterstützt Kommunen dabei, Maßnahmen zur Suchtprävention für Jugendliche und junge Erwachsene zu planen und umzusetzen. Neben der Prävention von riskantem Alkoholkonsum stehen dabei zukünftig auch Tabak- und Cannabiskonsum sowie exzessive Mediennutzung im Fokus. Zur Plattform
Bildnachweise: Wechseljahre: © StMGP; Fachtag Gesundheit für ALLE: © KGC; Faktenblätter Frauengesundheit © StMGP; Zertifizierungskurs: © ZPG
Fragen zum Newsletter?Ihre Ansprechpartnerin: Ann-Katrin Hillenbrand |