Gute Praxis in Zeiten der Corona-Pandemie?!
Welchen Beitrag können die Good Practice-Kriterien zukünftig leisten zur Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit, auch und gerade während einer Pandemie? Welche allgemeinen Empfehlungen zur Entwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderungs- und Präventionsmaßnahmen lassen sich aus den Erfahrungen ableiten, die jetzt während der Corona-Pandemie gemacht werden? Mehr als 100 Teilnehmende nahmen am Fachforum teil.
Bereits im Frühjahr 2021 ist zu erkennen, dass Menschen in deprivierten Lebensverhältnissen besonders stark von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind. Alles spricht dafür, dass die sozialen und gesundheitlichen Ungleichheiten durch die Corona-Pandemie noch weiter zunehmen werden, auch weil die Belastungen infolge der Infektionsschutz-Maßnahmen sozial sehr ungleich verteilt sind.
In der Pandemie wird deutlich gezeigt, wie wichtig eine politikfeldübergreifende Zusammenarbeit ist, wenn es um die Gesundheitsförderung bei benachteiligten Bevölkerungsgruppen geht. Die Good Practice-Kriterien des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit bieten dafür eine wichtige Orientierung. Sie unterstützen die Akteure in allen Handlungsfeldern der Gesundheitsförderung bei der Planung und Umsetzung qualitätsorientierter Maßnahmen zur Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit. Sie vermitteln den grundlegenden Ansatz der soziallagenbezogenen, politikfeldübergreifenden und beteiligungsorientierten Gesundheitsförderung.