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ZPG-Newsletter
Newsletter März 2023
Liebe Leserin, lieber Leser,
im letzten Newsletter haben wir Ihnen die Frage gestellt: Auf welche Aktivitäten und Entwicklungen sind Sie rückblickend auf das Jahr 2022 besonders stolz? Das ZPG hat diese Frage auch für sich beantwortet und die Highlights in einem übersichtlichen Format zusammengefasst. Werfen Sie einen Blick auf unsere Highlights in Zahlen.
Das Jahr 2023 steht im Zeichen eines besonderen Jubiläums – das ZPG besteht seit 10 Jahren. Und auch für die Präventionspraxis gilt das Zitat „Nichts ist so beständig, wie der Wandel“. Sich ändernde Konsumtrends, neue Vermittlungswege, gesellschaftliche Veränderungen und Lehren, die man aus bisherigen Angeboten zieht, prägen das Handeln im Feld der Prävention und Gesundheitsförderung.
Neue Ausstellungen, Schulungsangebote und Materialien erwarten Sie!
Ihr ZPG-Team
Aktuelles
Telefon-Engel für einsame Menschen ab 60 Jahren
Der Verein Retla ist für einsame Menschen ab 60 telefonisch erreichbar. Unter der Rufnummer 089 - 189 100 26 können Seniorinnen und Senioren anrufen und über alles sprechen, das sie bewegt. Sie bekommen eine Telefonpatenschaft vermittelt – eine Verbindung, die auch über längere Zeit Bestand hat. Die vielen ehrenamtlichen Telefon-Engel, die die Gespräche führen, sind speziell geschult und werden sich dann – wenn gewünscht – regelmäßig bei den Anrufern melden. Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister unterstützt diese Aktion und nimmt an der „Telefon-Engel“- Hotline am 15. März 2023 von 10:30 bis 11:30 Uhr selbst Anrufe entgegen.
Aktuelles
Cannabis - Gesundheitsminister stellt beauftragtes Rechtsgutachten vor
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat am 1. März 2023 ein Rechtsgutachten zu den Plänen der Bundesregierung für eine Cannabis-Legalisierung vorgestellt. Das Gutachten hat Professor Dr. Bernhard Wegener von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erstellt. Die Analyse resümiert, dass eine Legalisierung von Cannabis sowohl gegen das Völkerrecht als auch das Europarecht verstoßen würde und Deutschland mit einer solchen Entkriminalisierung geltende Verträge brechen würde. Weiterlesen
Suchtprävention
Neues Qualifizierungsangebot zum Präventionsworkshop „Cannabis – quo vadis?“
Der Präventionsworkshop richtet sich an Schulklassen der Jahrgangsstufen acht bis zehn. Neben der Vermittlung sachlicher Informationen zum Thema Cannabis werden die Teilnehmenden zur Reflexion verschiedener Perspektiven auf den Cannabiskonsum sowie eigener Einstellungs- und Verhaltensmuster angeregt. Das ZPG bietet in Kooperation mit der Villa Schöpflin Schulungen an, um sich für die Durchführung des Workshops zu qualifizieren. Weiterlesen
Suchtprävention
Neu: „Spass ohne Punkt und Koma“ – Ausstellung zur Alkoholprävention
Die Ausstellung richtet sich an Jugendliche im Alter von 12-16 Jahren und bietet durch Informations- und Mitmach-Elemente einen Baustein zur Alkoholprävention. Interaktive Methoden ermöglichen einen spannenden Ausstellungsbesuch, regen zu Diskussionen rund ums Thema Alkoholkonsum an und tragen zur Stärkung der Ressourcen der Jugendlichen bei. Die Ausstellung besteht aus acht Modulen. Begleitend zur Ausstellung halten wir Materialien bereit. Dazu gehören ein Begleitordner für Fach- und Lehrkräfte sowie Give-Aways für Jugendliche. Ab April 2023 steht die Ausstellung interessierten Einrichtungen in Bayern kostenfrei zur Verfügung. Weiterlesen
Qualitätsentwicklung
Zertifizierungskurs geht in die nächste Runde
Mit der Präsentation selbst entwickelter Projektideen endete im vergangenen Jahr der zweite Zertifizierungskurs für Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Nach drei intensiven Modulen und der Ausarbeitung eines Projektes haben 17 Teilnehmende im Rahmen der Abschlussveranstaltung das Kurszertifikat erhalten. Insgesamt haben mehr als 30 Fachkräfte aus den bayerischen Regierungsbezirken den Zertifizierungskurs erfolgreich abgeschlossen. Auch in diesem Jahr findet der Kurs erneut statt. Anmeldungen für den Zertifizierungskurs 2023 sind noch bis 31. März 2023 über den Dienstweg bei der zuständigen Regierung oder dem Landratsamt möglich. Die Anzahl der möglichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist begrenzt. Eine Teilnahme ist ausschließlich für den gesamten Kurs möglich. Für Rückfragen steht Ihnen das Organisationsteam des Zertifizierungskurses gerne zur Verfügung. Weiterlesen
HIV/AIDS-Prävention
Evaluation der psychosozialen AIDS-Beratung in Bayern
In Bayern gibt es ein Netzwerk von zehn psychosozialen AIDS-Beratungsstellen (PSB), die durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert werden. Die PSB beraten überregional zu HIV/AIDS, unterstützen Betroffene und Angehörige und leisten Präventionsarbeit in der Allgemeinbevölkerung und bei Risikogruppen. Im Auftrag des StMGP wurde eine Evaluationsstudie initiiert. Erfahren Sie mehr zum Evaluationsdesign und lesen Sie die ausführlichen Ergebnisse, Erläuterungen und Begründungen zu den Handlungsempfehlungen im Abstract zur Evaluationsstudie. Weiterlesen
Prävention und Gesundheitsförderung
Psychische Gesundheit im Blick
Psychische Gesundheit ist eine Dimension eines umfassenden Verständnisses von Gesundheit und Wohlbefinden und damit auch wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe. Zuletzt hat die Corona-Pandemie zu einer Zunahme psychischer Belastungen geführt. Das Themenfeld rückt merklich in die öffentliche Wahrnehmung.
Die jüngste Ausgabe des Journal of Health Monitoring widmet sich den „Veränderungen der psychischen Gesundheit in der Kinder- und Jugendbevölkerung in Deutschland während der COVID-19-Pandemie“. Repräsentative Studien berichten demnach von einem hohen Ausmaß an pandemiebezogenen Belastungen, Zunahmen psychischer Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Kinder und Jugendliche erweisen sich in der Pandemie als vulnerabler im Vergleich zu Erwachsenen. Ihre Belastung variierte jedoch mit den Pandemiewellen und den assoziierten Eindämmungsmaßnahmen. Für eine vorausschauendes Krisen- und Pandemiemanagement ist eine engmaschige und kontinuierliche Surveillance der psychischen Kindergesundheit sowie eine bessere Identifikation von Risikogruppen erforderlich, so die Schlussfolgerung des Rapid Reviews.
Wussten Sie schon?Fortwährend lautes Musikhören, Konzertbesuche, Feiern in Clubs und Diskotheken – junge Menschen sind in ihrer Freizeit häufig einem zu hohen Geräuschpegel ausgesetzt. Dies gilt besonders für die Altersgruppe bis 18 Jahre, wie die Ergebnisse der Langzeitstudie „Ohrkan“ des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zeigen. „Ohrkan“ wurde 2009 gestartet, mittlerweile wurde die fünfte Erhebung durchgeführt. Bislang zeigte sich insgesamt, dass insbesondere junge Frauen und Männer bis zum Alter der Volljährigkeit gefährdet sind und mit zunehmendem Alter die Lärmexposition abnimmt. Bei der Interpretation der jüngsten Erhebung müssen aber auch coronabedingte Einschränkungen während des Erhebungszeitraums berücksichtigt werden. Quelle: LGL-Studie "Ohrkan": Freizeitlärm-Belastung bei jungen Erwachsenen hoch |
Termine
„Gesundheitliche Chancengleichheit in allen Lebensphasen – Wo stehen wir? Wo wollen wir hin?“
Fachforum Oberbayern
Donnerstag, 30.03.2023 · 10:00–16:30 Uhr · München
Cannabis - quo vadis?
Moderator*innen-Schulung zum Präventionsworkshop
Donnerstag, 20.04.2023 · 09:00–17:00 Uhr · Nürnberg
Aus dem Netzwerk
Trendreport Ernährung erschienen
Das Bundeszentrum für Ernährung und das Ernährungsnetzwerk NUTRITION HUB haben im Trendreport Ernährung 2023 die Top Zehn der Ernährungstrends ermittelt. 170 Expertinnen und Experten wurden zu relevanten Trends befragt. Das Kernergebnis: Die Zukunft ist flexitarisch. Nach Einschätzung der Befragten ist eine klimafreundliche und nachhaltige Ernährung die zentrale Entwicklung der nächsten Jahre. Die flexitarische Ernährung, also deutlich weniger Fleisch und Fisch auf unseren Tellern, wird zur Massenbewegung – mit den entsprechenden positiven Auswirkungen auf Umwelt und Tierwohl. Weiterlesen
Bildnachweise: Quo vadis: © Villa Schöpflin gGmbH - Zentrum für Suchtprävention; Spass ohne Punkt und Koma: © ZPG; PSB-Evaluation: © iStock.com/Vasyl Dolmatov
Fragen zum Newsletter?Ihre Ansprechpartnerin: Ann-Katrin Hillenbrand |