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Cannabisprävention – ein interaktives virtuelles Lernerlebnis

Frau am Schreibtisch vorm PC

© istock.com/elenabs

Der Austausch mit kommunalen Suchtpräventionsfachkräften sowie Pädagoginnen und Pädagogen aus der Schulpraxis zeigt: Es besteht ein hoher Bedarf an Sensibilisierung und Aufklärung im Bereich Cannabisprävention. Dies betrifft Lehrkräfte genauso wie Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern.

Das Projekt „Cannabisprävention – ein interaktives virtuelles Lernerlebnis“ kommt diesem Bedarf nach und schafft niedrigschwellige, zielgruppengerechte Weiterbildungsmöglichkeiten für unterschiedliche Adressatengruppen.

Das Projekt im Überblick

In Kooperation mit der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS) und gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erstellt das ZPG derzeit ein virtuelles, asynchrones und lebensweltnahes Lerninstrument zur Sensibilisierung und Aufklärung einzelner Adressatengruppen zum Thema Cannabis und dessen Prävention.

Das Angebot richtet sich vorrangig an suchtpräventionsbeauftragte Lehrkräfte, kommunale Suchtpräventionsfachkräfte (u. a. im Rahmen des Projekts HaLT) und Fachkräfte der Jugend- und Schulsozialarbeit.

Neben Hintergrundinformationen sollen auch praktische Tipps und praxisnahe Beispiele genutzt werden, um den Teilnehmenden den direkten Transfer in den Alltag zu ermöglichen.

Das virtuelle Lerninstrument wird modular aufgebaut und kann asynchron mit einer Bearbeitungszeit von ca. 4 Stunden absolviert werden kann.

Mit Unterstützung einer E-Learning-Agentur werden die einzelnen Lerneinheiten derzeit inhaltlich und methodisch ausgearbeitet sowie die Gestaltung des Lerninstruments erstellt. Eine erste Testversion der Inhalte soll voraussichtlich im September 2023 zur Verfügung stehen und pilotiert werden. Eine finale überarbeitete Version soll anschließend bundesweit zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden – genauere Details diesbezüglich sind derzeit noch in Klärung.

Geplante Inhalte des virtuellen Lerninstrumentes

Der erste Block des Seminars umfasst Grundlagenwissen, wie bspw.: gesetzliche Grundlagen, Konsumformen und -muster, Konsumprävalenzen Jugendlicher und junger Erwachsener, Toxikologie und kurzfristige Wirkung, langfristige Folgen (v. a. für Kinder und Jugendliche), Konsummotive Jugendlicher und junger Erwachsener sowie weiterführende Informations- und Beratungsangebote.

Darüber hinaus werden die Teilnehmenden in einem zweiten Block dazu befähigt, Auffälligkeiten bei Jugendlichen bezogen auf Cannabiskonsum zu erkennen, zu thematisieren und im Sinne der Prävention zu handeln.

Organisatorische Praxisbeispiele, qualitätsgesicherte Präventionsmaßnahmen sowie Möglichkeiten zur Einbindung von Cannabisprävention in das schulische Setting sollen aufgezeigt werden.

Die Teilnehmenden des Kurses können je nach Adressatengruppe aus Pflicht- und Wahlmodulen wählen.

Methodik & Didaktik

Ziel ist, ein möglichst spannendes und interaktives Lernerlebnis zu schaffen, welches sich an der Lebenswelt der entsprechenden Adressatengruppen orientiert. Hierfür werden zur Vermittlung der Lerninhalte unterschiedliche mediale Komponenten genutzt. Dazu gehören u.a. Hörbeispiele, Comics, interaktive Videoclips, Expertenbeiträge, lebensweltnahe Avatare, Quizze und Zuordnungsspiele oder virtuelle Exkursionen. Auch analoge Aufgaben oder der Austausch der Kursteilnehmenden untereinander sind denkbar.